Durchgeführte Übungen

Bestätigtes Feuer bei der KWS SAAT SE

Verfasst von Florian Effenberger am .

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Bestätigtes Feuer bei der KWS SAAT SE, 5 vermisste Personen im Gebäude, eine Person auf dem Dach vermisst

 


Diese Eckdaten waren die Ausgangslage für den Zugdienst der Feuerwehr Einbeck am Freitagabend der vom Stellv. Gruppenführer, Chris Preuß und dem Brandmeister vom Dienst, Florian Effenberger vorbereitet und durchgeführt wurde.

"Da die KWS SAAT SE im Bereich der Grimsehlstraße in Einbeck derzeit eine neue Lagerhalle errichten, gab es für uns hier die perfekte Gelegenheit uns mit diesem Objekt vertraut zu machen", so Chris Preuß.

Nachdem die Feuerwehrkameraden das Werksgelände erreicht hatten, wurden Sie vom Pförtner in Empfang genommen und Ihnen der genaue Einsatzort mitgeteilt. Dieses führte zunächst zu einiger Verwirrung, denn der neue Gebäudeteil ist in den Plänen schon mit der Werksinternen Nummerierung versehen, aber von außen ist damit noch das alte Gebäude gekennzeichnet.

"Diese Verwirrung war von uns gewollt. Denn das Werksgelände ist innerhalb von wenigen Monaten um rund 10.000m2 gewachsen", erklärte Florian Effenberger dazu. Da dieses aber schnell erkannt wurde, konnten die Einsatzkräfte am Objekt schnell eingewiesen werden und die Rettungsarbeiten beginnen.

 

Erschwert durch die laufenden Bauarbeiten an der Halle, war das Gelände schwer befahrbar mit den Großfahrzeugen. Besonders mit der Drehleiter und dem weit ausladenden Korb auch vorne gab es Probleme bei der engen Baustelleneinfahrt.
Am Objekt angekommen machte sich umgehend ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung in die verrauchte Halle.

Aufgrund der starken Verrauchung der Halle, war die Sicht sehr eingeschränkt für die Feuerwehrkräfte. Denn es galt die Verletzten in einem separaten Personalanbau in der Halle auf zwei Ebenen zu finden und zu retten.

Im Außenbereich wurde in der Zwischenzeit die Drehleiter zur Menschenrettung vom Dach in Stellung gebracht und eine Wasserversorgung zum Gebäude und den Fahrzeugen errichtet.

Die eingesetzten Atemschutztrupps in der Halle, konnten die Verletzten auf der zweiten Ebene schnell ausfindig machen und ins freie bringen. Einzig die Trupps in der unteren Ebene hatten leichte Koordinationsprobleme. Durch die verrauchung und die Verwinkelte Bauweise, war es nicht so leicht dort die Orientierung zu behalten.

Um die Trupps noch etwas mehr zu fordern wurde noch ein Mayday eingespielt, ein Atemschutznotfall, diese Situation wurde vom eingesetzten Atemschutzsicherungstrupp souverän gemeistert und der Verunfallte Trupp und auch die Vermissten Personen konnten gerettet werden.

 

Text: M. Radke / Bilder: M. Radke + C. Dickhut

 

 

 

 

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