Freitag, 29. März 2024

Jahreshauptversammlung 2011

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Freiwillige Feuerwehr Einbeck ist bestens aufgestellt

 

 

Jahreshauptversammlung der Kernstadt-Wehr / Aufgaben wachsen weiter / Nachwuchsarbeit vorbildlich / Ehrungen, Beförderungen

 

 

Ihre Jahreshauptversammlung hat die Einbecker Kernstadt-Feuerwehr jetzt unter der Leitung von Ortsbrandmeister Matthias Krüger in der Rat­haushalle abgehalten. Krüger konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch den Bürgermeister der Stadt Einbeck, Ulrich Minkner, begrüßen. Neben weiteren Gästen aus Politik und Wirt­schaft waren auch Lothar Dolle vom Polizei­kommissariat Einbeck, Brandabschnitts-leiter Frank Langheim, Kreisbrandmeister Bernd Kühle und Stadtbrandmeister Lars Lachstädter anwesend. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig eine gut funktionierende Feuerwehr gerade für eine Stadt wie Einbeck ist. Krüger freute sich auch auf die Zusage von Rat und Verwaltung, dass die Schwerpunkt-Feuerwehr eine neue Drehleiter erhält.

 

 

Einbeck (pk). Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Kameraden blickte Ortsbrand­meis­ter Matthias Krüger auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Zurzeit hat die Feuerwehr Einbeck 249 Mitglieder, davon stehen 81 Kameraden für den Einsatzdienst zur Verfügung. Mit Nils Wa­werla und Sven Kreuzburg gab es zwei Neuzugänge. Dass sich erfolgreiche Jugendfeuerwehrarbeit auszahlt, machte sich ebenfalls bemerkbar. Nach einer kurzen Probezeit konnten sechs Ka­meraden aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen werden.

 

Die Feuerwehr Einbeck sei froh, dass sie es geschafft habe, die Zahl der Aktiven zu halten beziehungsweise zu erhöhen. »Wir sind für die kommenden Einsätze und Aufgaben gut gerüs­tet«, so der Ortsbrandmeister. Die Bürger könnten sich auf ihre Feuerwehr verlassen. Trotzdem sei auch eine Schwerpunkt-Feuerwehr vor allem auf die Mithilfe der Ortsfeuerwehren angewiesen.

 

Der Einsatzbericht ließ aufhorchen, denn 2011 waren 175 Einsätze zu verzeichnen: fünf Mittelbrände, 18 Kleinbrände, 59 Entstehungsbrände, 19 nachbarliche Löschhilfen, 70 Hilfeleistungen und vier blinde Alarme. Hinzu kamen  65 praktische Übungen und 19 theoretische Dienste. In der Summe waren das über 7.060 Stunden freiwilliger Dienst für den Nächsten,  betonte Krüger. Die Belastungen würden dabei immer größer, die Kameraden gingen manchmal weit über ihre Grenzen, so bei einem tödlichen Unfall im Mai zwischen Salzderhelden und Vo­gelbeck oder beim tödlichen Verkehrsunfall auf der Talbrücke in Salzderhelden im November. Dazu kamen der Großbrand in Iber und der Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus in der Beethovenstraße mit Evakuierung und Menschenrettung über die Drehleiter. Das alles seien Belastungen, die die Freiwillige Feuerwehr hinnehmen müsse, sei sie doch gern bereit, Leben zu retten.

 

Zu einer leistungsfähigen Feuerwehr gehöre natürlich auch Aus- und Weiterbildung, betonte der Ortsbrandmeister. Hier können die Kameraden Lehrgänge auf Kreisebene sowie Führungslehrgänge auf Landesebene nutzen. Die Teilnahme sei mit erheblichem Zeitaufwand von 40 bis 80 Stunden verbunden. Krüger freute sich darüber, dass wieder viele Kameraden diese Zeit in die Ausbildung investiert hätten, um immer auf den neuesten Stand zu sein. Zufrieden war der Ortsbrandmeister auch über den zweiten Platz bei den Abschnittswettkämpfen in Relliehausen und einen siebten Platz bei den Kreisleis­tungswettbewerben in Moringen.

 

In seinem Rückblick dankte er noch einmal Bürgermeister Minkner für das neue Hilfeleis­tungslöschgruppenfahrzeug, das im Juni offiziell an die Feuerwehr übergeben wurde, und schon jetzt ging ein Dank an Rat und Verwaltung für die bevorstehende Beschaffung einer neuen Dreh­leiter. Krüger bedankte sich weiter bei seinem Stellvertreter Helmut Böttcher für die gute Zusammenarbeit sowie beim zuständigen Sachbearbeiter der Verwaltung, Thomas Eggers, und den Mitgliedern für ihren freiwilligen und unentgeltlichen Einsatz.

 

Jugendfeuerwehrwart Daniel Taufall berichtete, das derzeit zwölf Jugendliche in der Ju­gendfeuerwehr Einbeck Dienst absolvieren und mit viel Spaß und Freude an die gestellten Aufgaben herangehen. Heiko Hoffmeister vom Feuerwehr-Musikzug Einbeck-Moringen hielt einen kleine Rückschau. Aktuell hat der Musikzug 26 Mitglieder; er hoffen, dass der Zug weiter Bestand haben werde. Kassenwart Matthias Jagonak konnte eine gut geführte Kasse vorweisen. Die von den Prüfern beantragte Entlastung des Kassenwartes und des Kommandos wurde einstimmig erteilt.

 

In seinem Grußwort würdigte Bürgermeister Minkner den freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr, sei es bei schweren Un­fällen oder der Rettungen von Menschenleben. Rat, Verwaltung und die Bürger wüssten um diese Arbeit, und sie seien froh, so eine Feuerwehr zu haben. »Wir brauchen Euch«, betonte Minkner, eine eine Feuerwehr brauche das richtige Werkzeug, sagte er mit Blick auf die Drehleiter-Beschaffung. Polizeichef Lothar Dolle lob­te die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr. Kreisbrandmeister Bernd Kühle sprach den Digitalfunk an, der auch eine Er-leichterung für die Feuerwehr sei. Auch Kühle lobte die gute Arbeit der Einbecker Feuerwehr sowie Rat und Verwaltung, die voll und ganz hinter ihrer Feuerwehr stünden. Stadtbrand­meister Lars Lachstädter sprach über den ge­planten Parkplatz für die Feuerwehrleute im Bereich der Wallanlagen. Es könne nicht angehen, dass man immer wieder von einer Stelle zur anderen geschickt werde und sich nichts tue. Lachstädter sagte, er habe aber die Hoffnung nicht aufgegeben und glaube an die Fertigstellung noch in diesem Jahr.

 

Aus Altersgründen verabschiedet wurde Karl Eikenberg, der nach 46-jähriger Tätigkeit aus den aktiven Dienst ausscheiden muss. Er erhielt vom Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter eine Uhr überreicht. Geehrt wurde für 25 Jahre in der Feuerwehr Burckhard Almstadt; für 40 Jahre wurden Günther Jentsch und Jürgen Grass ausgezeichnet, für 50 Jahre Fritz Harnisch und Horst Wemmel. 60 Jahre in der Feuerwehr ist Ehrenortsbrandmeister Friedel Oppermann, und Otto Beulshausen ist seit 65 Jahren Mitglied in der Feuerwehr.

 

Befördert wurden Hendrik Ebbighausen zum Registerführer, Michael Hertrampf, Dominik Gehlert, Jörg Hübner und Jan Görte zu Feuerwehrmännern, Nico Rosniewski zum Oberfeuerwehrmann und Morris Dörries und Jan Witte zu Hauptfeuerwehrmännern. Zum ersten Hauptfeuerwehrmann wurde Cars­ten Ilsemann ernannt, zu Löschmeistern Chris­toph Lukas und Chris Preuß. Zum Brandmeister wurde Matthias Weger befördert, zum Oberbrandmeister Marcus Seidel zum Oberbrandmeister

 

 

 

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