Feuerwehr bekommt Einsatz-Parkplätze
Fläche am Krähengraben wird umgestaltet / Kiosk-Abriss / Arbeiten von Juli bis September
Seit einiger Zeit wird darüber gesprochen, jetzt sollen die Neubaupläne zu den Parkplätzen für Feuerwehrleute im Einsatz in der Nähe der Einbecker Feuerwache in die Tat umgesetzt werden. Der Fachbereichsleiter Bauen, Planen, Umwelt, Gerald Strohmeier, und Christian Fricke, Hochbautechniker im Bauamt, haben sie jetzt vorgestellt.
Einbeck (ek). Die bauliche Entwicklung der Feuerwache in Einbeck macht den Neubau einer Parkplatzfläche notwendig. Die Feuerwehr dringt schon seit längerem darauf, dass entsprechende Flächen für Feuerwehrleute zur Verfügung stehen, die mit dem Auto zur Wache kommen und den Wagen in der Nähe abstellen müssen, während sie bei Brand- und Rettungseinsätzen sind oder an Schulungen, Weiterbildungen und sonstigen Veranstaltungen teilnehmen. Benötigt werden etwa 30 Pkw-Stellplätze. Damit wird zudem einer Auflage aus der Baugenehmigung nachgekommen: Nach dem Abbruch vorhandener Gebäude und dem Neubau von zwei Fahrzeughallen müssen zehn weitere Stellplätze nachgewiesen werden.
Die Nutzung der Parkplätze ist ausschließlich der Feuerwehr vorbehalten. Eine Einbindung in den öffentlichen Straßenverkehr ist nicht vorgesehen - die Plätze sind als private Parkplätze der Feuerwehr ausgezeichnet. Sollte das nicht reichen, wird über den Einsatz von Sperrböcken nachgedacht, die Flächen wirklich für Feuerwehrleute freizuhalten.
Geplant sind die Einstellplätze in der historischen, denkmalgeschützten Wall- und Grünanlage Krähengraben im Bereich Benser Straße/Hägermauer. Die Erschließung wird über eine neue Zufahrt von der Benser Straße aus sichergestellt. Durch den Bau der Parkplätze muss die Führung der vorhandenen Fuß- und Radwege leicht geändert werden. Er wird künftig etwa abknicken und danach parallel zur neu geplanten Anlage verlaufen. Weiter wird, das kündigten Gerald Strohmeier und Christian Fricke an, der vorhandene Kiosk abgerissen, Pflasterflächen werden zurückgebaut. Für das Vorhaben müssen sechs Bäume gefällt werden, darunter zum Teil sehr alte Linden. Man hat sich vergewissert, dass die Bäume während der laufenden Brut- und Setzzeit nicht genutzt werden, dass also keine Vogelfamilie heimatlos wird. Eine Ausgleichsbepflanzung mit großkronigen Bäumen ist im Bereich der Wallanlagen geplant, ebenfalls mit Linden sowie einer Eiche.
Als Bauzeit sind Juli bis September vorgesehen. Zunächst wird der Kiosk abgerissen, der seit dem vergangenen Herbst nicht mehr in Betrieb ist, und die Versorgungsleitungen in diesem Bereich werden zurückgebaut. Die Abrissarbeiten sowie die Baumfällung werden von Mitarbeitern des Kommunalen Bauhofs vorgenommen.
Die Parkplätze haben eine Gesamtfläche von 704 Quadratmetern. Das Areal wird mit einer hochbelastbaren Rasentragschicht angelegt, deren Oberfläche sich in die vorhandenen Grünstrukturen des Walls einfügt.
Die Parkplatzfläche wird mit einem Tiefbord- oder einem Beton-Rasenkantenstein beziehungsweise grauen Betonpflaster eingefasst. Nach dem Bodenaushub wird die untere Tragschicht mit Mineralgemisch eingebaut, auf die vorhandene Tragschicht erfolgt der Einbau der Rasenfläche. Eine künstliche Entwässerung der Fläche ist nicht erforderlich. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf rund 45.000 Euro. Der Bauantrag ist gestellt, nach der Genehmigung kann begonnen werden. Die Notwendigkeit des Projekts, so Strohmeier, sei unstrittig; bisher seien die Parkmöglichkeiten für Feuerwehrleute unzureichend. Wichtig sei aber auch die verträgliche Einbindung der Abstellfläche in die historische Umgebung, wobei man nun eine gute Lösung gefunden habe.
Quelle: Einbecker Morgenpost