Atemschutznotfalltraining durch die Feuerwehr Einbeck
Das THW Einbeck führt ein Atemschutznotfalltraining in Kooperation mit der Feuerwehr Einbeck durch
Was tun bei einem Notfall im Atemschutzeinsatz? Diese Frage stellten sich auch die Atemschutzgeräteträger (AGT) des Technischen Hilfswerk (THW) Einbeck. Zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Einbeck gingen sie dieser Frage auf den Grund.
Da das Thema Atemschutznotfalltraining im THW derzeit noch in den Kinderschuhen steckt und somit etwas Stiefmütterlich behandelt wird, nahmen die Helfer des THW Einbeck dieses Thema in Eigeninitiative einmal in die Hand.
Gemeinsam mit zwei Erfahrenen Kameraden der Feuerwehr Einbeck, beide Trainer der Brandübungsanlage in Bad Gandersheim und teilweise Kreisausbilder für den Bereich Atemschutz wurde diese Komplexe und Interessante Thema am 27.02. in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Einbeck an der Benser Straße behandelt.
Zu Beginn wurde durch das THW erläutert nach welchen Gesichtspunkten die Atemschutzausbildung beim THW durchgeführt wird. Hierbei wird wie bei der Feuerwehr auch nach der THW DV 7, Atemschutzausbildung (bei der Feuerwehr FwDv 7) ausgebildet. Im Geschäftsführerbereich Göttingen wird die Ausbildung Zentral im Ortsverband Northeim durch Bereichsausbilder des THW diese Ausbildung durchgeführt. Die Abschlussprüfung und Belastungsübung der THW Kräfte wird in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Northeim, oder in der THW eigenen Anlange in Bad Nenndorf durchgeführt. Somit ist die Ausbildung in beiden Organisationen fast Identisch angelegt.
Nach dieser kurzen Einführung wurden die Kameraden in zwei Gruppen aufgeteilt und es wurde an unterschiedlichen Stationen ausgebildet. Hierbei wurde an Station 1 darauf eingegangen, was ein Sicherungstrupp im Atemschutzeinsatz an Material mitführen sollte und welche Mittel es für Atemschutznotfälle gibt. Hierbei wurde unteranderem auf das Halligen Tool und eine Spezielle Atemschutznotfalltasche, die in Einbeck genutzt wird eingegangen. Weiterhin wurde hier gezeigt wie man einen Verunfallten Atemschutzträger am besten und auch schnellsten aus einer Gefahrenlage retten kann. Diese Methoden wurden nach einer Theoretischen Einweisung auch in der Praxis und unter Atemschutz geübt, damit die Helfer ein Gefühl von der Arbeit und den Umgang mit Verunglückten Atemschutzkräften bekommen. Schließlich lässt sich ein Atemschutzträger nicht einfach auf den Rücken drehen, wie man es gewohnt ist.
An der zweiten Station ging es um die Arbeitsabläufe für einen Sicherungstrupp. Hier wurde in 3 kleineren Szenarien der Praktische Einsatz des Sicherungstrupp geübt. Dabei lag der Fokus auf der richtigen Beurteilung der Lage vor Ort. Dabei sollte der Handlungsablauf der Helfer geschult werden, denn es galt zu beurteilen:
- Atmet der Verunglückte noch?
- Hat der Träger noch ausreichend Luft in seinem Atemschutzgerät?
- Wie schwer sind seine Verletzungen?
- Ist Träger eingeklemmt?
- Reicht mein mitgeführtes Rettungsgerät aus?
- Benötige ich weitere Hilfe?
- Patientenschonende Rettung oder Crashrettung?
Unser Dank geht an die Feuerwehrkameraden F. Schwarz und F. Effenberger, die diese Ausbildung mit den Helfern des THW Einbeck durchgeführt haben.
Quelle: THW OV Einbeck