Übung bei der Firma Grass
Was passiert,wenn es in einer Fahrzeuglackiereri brennt?
Große Übung des ersten und zweiten Zuges der Schwerpunktfeuerwehr Einbeck/Über 50 Feuerwehrleute im Einsatz
Immer wieder müssen die Feuerwehren knifflige Einsatzsituationen mit Übersicht und ohne Hektik meistern. Um darauf gut vorbereitet zu sein, gehören Übungen dazu um im Ernstfall gut gerüstet zu sein. Hierbei soll das Erlernte unter realistischen Bedingungen umgesetzt werden. Weiterhin sollen aber auch solche Übungen den verantwortlichen Führungskräften aufzeigen, was an Besonderheiten bei den ausgewählten Einsatzobjekten auftreten könnte. Dafür stellte die Autolackiereri Grass in der Elbinger Straße ihre Arbeitshallen zur Verfügung.
Einbeck (pk). Die beiden Chefs der Firma, Jürgen und Sandra Grass stellten nach Rücksprache mit den beiden Zugführern des ersten und zweiten Zuges, Albrecht Reschke und Hans - Jürgen Eiland dieses interessante Objekt zur Verfügung. Aufgrund vieler technischer Erneuerungen in und um das Gelände stimmte das Unternehmen zu um dort die Übung abzu halten um das Grundstück und die Gebäude bei einen Ernstfall näher kennenzulernen.
Als Übungslage wurde angenommen das es bei Reinigungsarbeiten im Trockenraum in einem Gitterschacht zu einer Verpuffung und einem anschließenden Brandausbruch in den angrenzenden Räumen gekommen ist. Durch einen Kurzschluss ist die Hauptsicherrung ausgefallen und das gesamte Gebäude war darauf hin stromlos. In den Räumen befanden sich noch fünf vermisste Mitarbeiter die so schnell wie möglich aus ihrer misslichen Lage geretet werden mussten. Dies erforderte eine intensive und schweißtreibende Arbeit der Feuerwehrkameraden des Atemschutzpool, das heißt, alle Atemschutzträger, wurden gezielt eingesetzt um die Vermissten zu retten.
Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr des ersten und zweiten Zuges,Mathias Schreckenbach und Bernd Arnemann galt es nun, die verletzten und vermissten Personen zu finden und aus dem Gefahrenbereich zu retten sowie die Brandbekämpfung durchzuführen. Hierzu musste neben der Löschwasserversorgung aus einem Hydranten auch eine Schlauchleitung verlegt werden, und die beiden Drehleiter wurden ebenfalls in Stellung gebracht. Nach über zwei Stunden hallte es dann über das Gelände: " Das Feuer ist aus,alle verletzten und vermissten Personen gerettet"!
Ausgearbeitet hatten diese Übung die beiden Oberbrandmeister und Zugführer des ersten und zweiten Zuges Albrecht Reschke und Hans - Jürgen Eiland. Zur Beobachtung waren auch Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, sowie auch der stellvertretende Ortsbrandmeister der Stadt Einbeck,Helmut Böttcher erschienen. Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit dem Ablauf dieser doch großangelegten Übung.
Text / Bild: Peter kitzig, Einbecker Morgenpost