Dienstag, 19. März 2024
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Durchgeführte Übungen

Großeinsatzübung der Schwerpunktfeuerwehr im Gewächshauskomplex der KWS

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Einbeck (pk). So mancher Autofahrer, der die Grimsehrstraße am vergangenen Freitagabend gegen 18.10 Uhr befuhr, wird sich wohl über das Blaulichtgewitter am neuen Gewächshauskomplex der KWS gewundert haben. Mittels Sirene wurden die Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck und die Werkfeuerwehr der KWS alarmiert.

 

Grund hierfür war ein groß angelegte gemeinsame Übung. Als Ausgangslage hatte Werkbrandmeister Helmut Böttcher von der KWS ein realistisches Szenario erdacht: Aus unbekannter Ursache kommt es im Bereich des Gewächshauses »Leo« zu einem Schadenfeuer. Eine starke Rauchentwicklung im gesamten Gebäude ist schon von weitem sichtbar, aus dem nebenstehende Trafohaus quillt dicker Rauch und auch die explodierenden Geräusche sind weit hörbar. Aufregung herrscht bei allen Mitarbeitern, die noch ihren Dienst verrichten und ins Freie stürzen. Es sind noch weitere Arbeiterinnen und Arbeiter im Gebäude. Der Pförtner der KWS erhält von einem Mitarbeiter den Anruf, dass es im Gewächshaus einen lauten Knall und starke Rauchentwicklung gegeben hat.

 

Meherere seiner Kollegen gelten als vermisst. Der Pförtner handelt schnell und meldet es der Feuerwehr-Einsatzstelle Northeim, es wird Großalarm ausgelöst. In wenigen Minuten war die Werkfeuerwehr KWS unter Einsatzleiter Uwe Kunert vor Ort. Er erkundet und erkennt, das sich der Brand ausbreitet auf dem gesamten Gewächshauskomplex. Kurz darauf gibt es einen lauten Knall im nebenstehenden Trafohaus, das ebenfalls sofort in Flammen steht. Einsatzleiter Uwe Kunert reagiert sofort und fordert die Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck zur Unterstützung an. Die Schwerpunktfeuerwehr Einbeck unter der Einsatzleitung von Albrecht Reschke ist schnell vor Ort, und beide Einsatzleiter setzen ihre Kräfte zunächst zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein.

 

Es stehen zwei Löschwasserbehälter mit je 120.000 Liter auf dem Gelände und das örtliche Hydrantennetz zur Verfügung. Mittlerweile ist auch der interne Elektriker der KWS eingetroffen, er veranlasst die Alarmierung der Stadtwerke, und der Einheitsführer der Werkfeuerwehr veranlasst die Alarmierung der ersten Stufe des Krisenstabs der KWS. Einsatzleiter Albrecht Reschke entschließt sich zu einem Umfassungsangriff um das komplette Gebäude. Hier kommen die beiden Drehleitern und mehrere B-, C- und Hohlstrahlrohre zum Einsatz. In der Zwischenzeit waren auch die alarmierten Feuerwehren aus Kohnsen, Volksen, Negenborn, Hullersen und Odagsen eingetroffen sowie auch das DRK mit über 20 Mann, um die erste Notversorgung der Verletzten vornehmen zu können. Nun wurde gemeinsam gerettet und gelöscht.

 

Dann aber ertönt von einem Feuerwehrmann über Funk ein lauter Schrei, dass er sich eine Verletzung zugezogen habe und er allein nicht mehr aus dem Gebäude kommen könne. Ein Trupp mit schwerem Atemschutzgeräten drang in das Gebäude ein, befreite den Verletzten und übergaben ihn dem DRK. Sicherheitsbeauftragter Günter Mielke und Arbeitsschutzbeauftrager Gerald Baumgarten von der KWS zeigten sich sehr beeindruckt von der gemeinsamen Arbeit. »Hier läuft alles Hand in Hand und ohne Hektik.« Als Beobachter dieser Großübung waren auch Brandabschnittsleiter Frank Langheim, Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, Ortsbrandmeister Matthias Krüger und Siebelt Ubben von der Polizeidirektion Göttingen vor Ort. Besonderen Lob erhielten auch die Mitglieder der Jugedfeuerwehr Vogelbeck, die die Vermissten darstellten sowie auch Marco de Klein, Bereitschaftsführer der FB 1.

 

 

Bilder der Großübung

Übungsanlage

 

 

Quelle Einbecker Morgenpost

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